Dienstag, 29. Oktober 2013

Umsattlen auf ICE Sprint

Nun ist es schon wieder passiert. Ich hatte einen Unfall mit dem Milan. Es ist nichts weiter passiert aber dieser neuerliche Unfall hat mir die Grenzen dieses an sich tollen Fahrzeugs aufgezeigt.



Es hatte etwas geregnet und ich musste eine Straße entlangfahren, wo rechts Fahrzeuge parkten und in der Mitte Straßenbahnschienen verliefen. Bei dem Versuch in die Mitte der Schienen zu fahren geriet ich mit dem hinteren (Antriebs-) Rad in die Schiene. Durch die Feuchtigkeit rutschte es auf der Schiene. So stellte sich das Velomobil quer zur Fahrtrichtung und kippte schließlich. Zum Glück ist außer ein paar Schrammen nichts passiert.

Nachdem ich den Milan jetzt ausgiebig gefahren bin, habe ich für mich entschieden, dass er mir nicht alltagstauglich genug ist. Ja, er ist sehr schnell. 50-60 km/h in der Ebene je nach Fahrer sind keine Schwierigkeit. Aber sobald eine Kante zu überwinden ist, die höher als 5-6 cm ist, muss ich ausstiegen und den Milan herüberheben. Ich kann keine Radwege benutzen, muss also wie mit einem Kraftfahrzeug fahren, mit allen Nachteilen z.B. im Stau stehen.
Ich habe auch festgestellt, dass ich selbst bei kalten Temperaturen schwitze. Je wärmer es ist, desto unangenehmer wird der Effekt. Im Innenraum bildet sich Kondenswasser und im Sommer tropft der Schweiß von den Ellenbogen und bildet im Innenraum eine  Pfütze. Ich kommen mir im Inneren sehr eingepfercht vor. Die Freiheit, die ich beim Fahrradfahren genießen möchte, habe ich so nicht. Dafür friere ich nicht.
Man kann zwar etwas Gepäck im Heck mitnehmen aber das ist bei längeren Touren nicht ausreichend.

Deshalb werde ich den Milan verkaufen, wenn sich ein vernünftiger Käufer dafür findet.

Als Alternative habe ich mir ein ICE Sprint zugelegt. Dieses und mein Liegerad "Flux" sollten dann völlig ausreichend sein.


Davon ein anderes Mal mehr.

Mittwoch, 4. September 2013

Brevet 1000 km mit dem Velomobil Milan und warum ich die Fahrt abgebrochen habe

Am Abend zuvor war ich schon zum Hostel in der Waldenser Str. in Berlin-Moabit gefahren. Nach einer unruhigen Nacht war ichpünktlich bereit als sich nach und nach die Teilnehmer an dem 1000km Brevet sammelten.
Es waren noch ein Velomobil Quest und ein Liegerad (hp-Velotechnik Speedmaschine) dabei.

 
Pünktlich um 10.00 Uhr ging es los. Zunächst durch das Gewühle des Stadtverkehrs über die B 96a
Richtung Mühlenbeck nach Wensickendorf, Zehlendorf und Liebenwalde. Da ich vorsichtig durch den Stadtverkehr manövrierte, waren alle schnell weg. Ich holte das Liegerad erst kurz vor Wensickendorf und die meisten Rennradfahrer erst kurz vor Liebenwalde ein. Das Quest habe ich gar nicht mehr gesehen.
Bis Boizenburg war noch alles in Ordnung. Dann wurden die Straßen schlechter und nach Krewitz habe ich mich dann auch noch verfahren, was natürlich immer zusätzliche Kilometer bedeutet.
Mit Zeitverzug erreichte ich dann die erste Kontrollstelle in Woldegk bei Kilometer 121.
Leider wurde es dann nicht besser. Der Track führte über kleine Nebenstraßen in sehr schlechtem Zustand, die zwar befahrbar waren aber mit meinem Milan, der ja nur 8cm Abstand zum Asphalt hat, ist der beste Vorteil dahin: die Geschwindigkeit. Teilweise war über weite Strecken nur Schritttempo möglich. Es waren auch einige Ortsdurchfahrten dabei, die grobes Kopfsteinpflaster aufwiesen. Hier war ein Weiterkommen ohne Schieben gar nicht mehrmöglich. An der Kontrollstelle in Ducherow bei Kilometer 166 hatte sich mein Abstand noch weiter vergrößert. Sicher insgesamt gesehen hatte ich zum Limit noch viel Zeit aber die schlechten Straßen und das mäßige Vorankommen zermürbte mich. Als es dann auf die Insel Usedom ging, mit einem Abstecher von der Hauptstraße weg, um eine Kontrollfrage später beantworten zu können, wurde es schon dunkel. An mein ehrgeiziges Ziel, die Fähre in Stahlbrode vielleicht noch um 21.00 Uhr erwischen zu können, war überhaupt nicht mehr zu denken. Die freie Kontrolle in Bansin nutzte ich dann, um bis an den Strand zu fahren und ins Meer zu springen. Andere waren schon weiter gefahren. Dann ging es in die Nacht Richtung Grimmen. Auch hier ging es über schlechte Nebenstraßen dem Ziel zu. Oft nur in langsamen Tempo, da ich Angst hatte, in eins von den Schlaglöchern zu fahren. Dann kam auch noch Nebel dazu. Die Sichtweite lag streckenweise unter 50 m.
Nach der Kontrollstelle in Grimmen war es zum Glück nicht mehr weit bis zu Fähre, die ich erst um 02.19 Uhr erreichte. Ich stellte michetwas abseits und deckte mich im Milan mit einer Decke zu. Trotzdem habe ich aufgrund der Kälte nicht viel geschlafen. Kurz vor 06.00 Uhr fanden sich so einige Radonneure ein, die nun auch mit der Fähre nach Rügen übersetzten.
Ich war ausgebrannt und mir war klar, dass ich so nicht mehr lange durchhalten würde. Besonders schmerzte mich die Erkenntnis, dass ich für die Strecke einfach das falsche Material hatte. Der Milan ist nun mal für solch schlechte Straßen nicht geeignet.
Binz, die letzte Kontrollstelle, die ich angefahren habe, erreichte ich erst nach 08.00 Uhr. Nach längerer Überlegung habe ich dann hier beschlossen, die Fahrt abzubrechen.
 
Erkenntnisse:
1. Der Milan ist für solche Straßenverhältnisse nicht geeignet.
2. Meine Vorbereitung war nicht ausreichend.
 
Nach einem Tag Pause bin ich  dann über Grimmen-Demmin-Altentreptow-Neubrandenburg-Templin-Lychen in zwei Tagen nach Hause gefahren.
 
 
 


Donnerstag, 22. August 2013

Velomobil reparieren - Vorbereitung auf 1000km Radfahren




Das Velo ist repariert. Ich gewinne damit bestimmt keinen Schönheitswettbewerb aber es tut seinen Dienst. Die durch den Unfall entstandenen Risse habe ich selbst mit Carbon repariert. Der Fachmann, beim ich mit dem Milan vorstellig geworden bin, besah sich nachdenklich den Schaden und sprach dann von 2000,-€ ohne Lackieren. Also bin ich nach kurzer Überlegung in den Baumarkt und habe Carbonfolie und das Harz im Set für 38.- € gekauft und mich selbst ans Werk gemacht. Ich glaube dafür kann sich das Ergebnis sehen lassen. Das Lackieren wollte ich auch selbst übernehmen, da ich hier auch mit so um die 2000.- € rechnete. Kein Wunder, dass es so viele Heimwerker gibt bei den heutigen Preisen.
Dann hieß es Spachteln und Schleifen und danach Spachteln und Schleifen und dann ... na ratet mal. Gestern ging es ans Lackieren. Also hab ich mir 2 Dosen Rapsgelb gekauft und Los gings. Leider deckt die Farbe so schlecht, dass 2 Dosen gerade für den Grundanstrich gereicht haben. Zuerst sah zu meinem Entsetzen alles Grün aus. Jetzt hab ich noch eine Dose verbraten und es sieht nicht mehr ganz so schlimm aus. 

Nächste Woche geht es zum Hansbrevet und da möchte ich einen halbwegs guten Eindruck hinterlassen.
Ich bin ausreichend vorbereitet, denke ich. Regelmäßig bin ich zur Arbeit gefahren. Das sind dann jedes Mal 94 km. Das dann vier bis fünf Mal in der Woche, das reicht hoffentlich, um mithalten zu können. 
Ich habe ordentlich Respekt vor der Aufgabe. Schließlich kann auf über 1000km nonstop auf dem Rad allerhand passieren. 


Montag, 27. Mai 2013

Der Rennsteiglauf Ultramarathon oder Wenn es leicht wäre, würde es ja Fußball heißen

25.05.2013 - Ich stehe auf dem Marktplatz von Eisenach. Es ist kühl um mich herum sind noch weitere 2500 Läufer, die alle auf den Startschuss zum 41. Rennsteiglauf warten.


Vorher hab ich mich um 04.10 Uhr aus dem Bett der hervorragenden Jugendherberge in Eisenach geworfen. Die Mitarbeiter stehen hier sehr früh auf, um den Läufern um kurz vor 5 Uhr ein Früstück zu geben. 
Nach dem Starschuss beibe ich nach 5 Minuten noch mal für ein Foto stehen.

Es ist noch kühl und hinauf geht es auf den Rennsteig. Leider wird mein Bewegungsdrang noch von den Engstellen gebremst, an denen sich die Läufer stauen. Nur sehr langsam lichtet sich das Feld und zieht sich auseinander.
Die ersten Verpflegungsstellen sind wie im Flug vorbei und ich komme nach ca. 18 km an der Glasbachwiese vorbei. Ich überlege, ob ich nicht ein oder 2 Verpflegungsstellen auslasse. So viel brauche ich gar nicht. Dreiherrenstein und dann nach den ersten harten Steigumgen der Inselsberg auf 916 m. 
Ich fühle mich nach wie vor gut, obwohl ich die Steigungen hoch laufe und nicht wie dienanderen Läufer gehe. Dann geht es wieder herunter zum kleinen Inselsberg (26,8 km) Noch weniger als 50 km vor mir.
Dann folgen Prinz Andreas Platz (30 km) Possenröder Kreutz 33,6 km), Ebertswiese (37,5 km), Neue Ausspanne (40km). Die Kilometer purzeln und jetzt ist es noch weniger als ein Marathon. Im Grunde  genommen ist alles auch nur Psychologie. 
Aber nach der Neuen Ausspanne wird es härter. Es gibt jetzt einige Steigungen, die sehr anstrengend sind, zumal sich auch ein wenig Erschöpfung bemerkbar macht. Es gelingt mir mich während des Laufens zu entspannen. Die Bodenverhältnisse sind häufig schwierig. Ich darf nicht über Wurzeln und Steine stolpern und fallen. Denn wenn ich mich verletze, ist der Lauf vorbei. Also Konzentration. trotzdem stolpere ich 2 oder 3 Mal.
Dann kommt die Neuhöfer Wiese (45km), noch rund 10 km bis zum Grenzadler bei 54 km. Das ist der magische Punkt. Wenn ich da vorbei bin, sind die paar Kilometer bis nach Schmiedefeld ein Kinderspiel. Ich entspanne mich und denke nicht daran, wie weit es noch ist, sondern genieße stattdessen die Schönheit des Tbüringer Waldes. Immer wieder lichtet sich der Wald und gibt den Blich frei auf ein grandioses Panorama. Und dann bin ich plötzlich am Grenzadler.

Jetzt geht es noch mal hinauf zu höchsten Punkt des Laufes auf knapp 1000 m. 
Ich nutze alle Verpflegungsstellen- und Wasserstellen, nehme aber nur etwas Tee und Haferschleim zu mir. Der Haferschleim ist der Hit. Er liegt nicht schwer im Magen und gibt etwas Energie. 
Dann nicht lange kommt das Schild mit den 60 km drauf. Jetzt sind es noch weniger als 15 km. Dann warte ich auf die Verpflegungsstellen Schmücke bei 64 km, gleich danach steht das Schild "Schmiedefeld 8 km"
Ab hier sind es nicht mehr weit.
Dieses Mal hat jemand das Schild mit der 79 km-Marke vergessen oder ich habe es übersehen. Plötzlich sehe ich ein Transparent mit der Aufschrift "Noch 1086 m bis zum Ziel". Ich lege noch etwas zu, komme auf die Zielgraden und höre, dass mich ein Kollege anfeuert, der auch am Lauf (Halbmarathon) teilgenommen hat. Glücklich laufe ich über die Matten und bin erstaunt, dass ich nur leichten Muskelkater habe. Sonst merke ich die  fast 73 km fast gar nicht. 
Ich stelle mich für das Finisher-T-Shirt an und trinke mit meinem Kollegen ein Schwarzebier. Herrlich!!

Dann geht es mit dem Bus zurück nach Eisenach, wo ich Essen gehe und anschließend ins Bett falle. Und klar: Ich bin nächstes Jahr wieder dabei !!!!

Freitag, 3. Mai 2013

Ultra-Vorbereitung

Jetzt sind es noch drei Wochen bis zum Rennsteiglauf. Wie werden die 72,7km dieses Jahr werden. Auch mir geht es noch so, dass ich gehörigen Respekt vor der Entfernung habe. Und die zu bewältigenden Höhenmeter sind auch nicht ohne.
Ich habe fleißig, hauptsächlich auf dem Weg zur Arbeit, geübt. Das waren jedes Mal 9 Kilometer von und zum Bahnhof also 18 km pro Tag. Die anderen Tage bin ich die 47km hin und nach dem Dienst wieder zurück gefahren. 
Heute ist Freitag und ich bin auf dem Weg nach Eisenach und hoffe, ich bin gut genug vorbereitet.


Sonntag, 14. April 2013

Der Liebnitzseelauf - Natur pur

Für die Vorbereitung auf den Rennsteiglauf war ich auf der Suche nach Läufen bis 35 km mit möglichst ähnlichen Gelände. Dabei stieß ich ganz in der Nähe von meinem Wohnort auf den Liebnitzseelauf.
Kurzentschlossen meldete ich mich für die 25 km. Am Morgen war es noch recht kühl aber der Winter hatte endgültig verloren und im Tagesverlauf wurden 18 Grad erwartet. Der Kurs führte durch Laubwälder am Liebnitzsee und am Bogensee entlang. Die Landschaft ist durch die Eiszeit geprägt und daher hüglig. Es gab auch einige steile Anstiege. Der Lauf ist durch das teilweise schwierige Gelände und die Anstieg anspruchsvoll.
Als der Startschuss fiel preschte ich nicht gleich, wie die Mehrzahl der Teilnehmer los, sondern versuchte mich erst mal warm zu laufen und mein Wohlfühltempo zu finden. Das hatte ich eigentlich erst so nach 15 km gefunden. Es lief sehr gut und ich hatte teilweise so hohe Geschwindigkeiten, dass ich Sorge hatte, ob ich nicht später einen Einbruch bekommen. Davon aber keine Spur.
Das Wetter war wunderbar ich fühlte mich sehr gut und so machte der Lauf großen Spaß und viel zu schnell waren die 25 km vorbei. Noch etwas von dem sehr guten Tee, die Urkunde ausdrucken lassen, dann ging es wieder nach Hause.
Wen es interessiert: 2 Stunden, 1 Minute und 54 Sekunden
Platz 12 in der Altersklasse M 40

Nächstes Jahr bin ich bestimmt wieder dabei.

Sonntag, 7. April 2013

Crash mit dem Milan-Velomobil

Mich hat es erwischt. Ich hatte mit dem Velomobil einen bösen Unfall. In einer Minute fährt man noch Richtung Feierabend und freut sich auf zu Hause und in der nächsten Minute schlittert man mit 40 km/h über den Asphalt und hofft, dass das Velomobil nicht so viel abbekommt.
Am Donnerstag bin ich mit zu hoher Geschwindigkeit in den Kreisverkehr gefahren. Das merkte ich aber erst im Kreisverkehr als ich spürte, wie das linke Rad sich vom Boden löste. Ich kippte dann nach rechts und schlug auf die Kantensteine am Straßenrand auf. Dabei schlug ich innen gegen die Kopfhaube und verletzte mich an den Schrauben. Schrammen und eine große Beule blieben zurück. Zum Glück nicht mehr. Durch den Schwung federte das Velomobil zurück und kippte zur anderen Seite und dann sogar noch auf das Dach. So schlitterte ich über den Asphalt und kam nach ca. 40 m zum Stehen.
Es sieht so aus als wären die Schäden auf die Außenhülle beschränkt. Das wird sich klären, wenn ich den Milan zur Reparatur zurück nach Siedenburg schicke.







Sonntag, 24. März 2013

Mit dem Velomobil 200 km im Winter durch das Havelland-Brevetbericht

Vor dem ersten Brevet in diesem Jahr am 23.03. schwankte ich hin und her. mindestens drei Mal am Tag rief ich den Wetterbericht auf mit der Hoffnung, dass plötzlich die Kälte weg ist, es nicht mehr schneit und der Frühling doch noch kommt, bevor ich auf die ersten 200 km gehe.

Meine Hoffung wurde nur dahingehend erfüllt, dass es keinen Schnee mehr gab. Dafür aber eisige 4 bis 5 Grad unter Null und ein scheidener Ostwind. Der machte mich aber nicht bange, denn ich war ja in meinem Milan gut vor dem Wind geschützt. Sorge machte ich mir nur über mögliche Schneeverwehungen und schlecht geräumte Straßen.
Um 7 Uhr standen alle Startwilligen vor dem Amstel-Hostel in Berlin Moabit, einer sagte "Na los!" und alles setzte sich in Bewegung. Über den Saatwinler Damm - Spandau ging es in Richtung Schönwalde. Der Name stimmt wirklich. Es ist scön dort und Wald ist auch voranden. Der Weg dorthin von Spandau besteht aus Kopfsteinpflaster. Da der Milan, dadurch dass er so tief liegt, sehr anfällig für schlechte Straßen ist, konnte ich hier auch nicht die den Vorteil der Geschwindigkeit ausreitzen und fuhr sehr vorsichtig und langsam.
In und nach Schönwalde wurden die Straßen besser aber nicht gut. Es lief aber und schnell waren Börnicke Tietzow, Flatow und dann Linum mit dem ersten Kontrollpunkt der Raststätte Linum an der Autobahn erreicht. Hier gab es den ersten Stempel und ein Frühstück bei MC, denn ich hatte außer einem Tee, den ich zwischendurch mal rauslassen mußte, noch nichts im Magen.
Weiter ging es über die aufgrund des Winters geänderten Route über Friesack und dann die B 188 nach Rathenow. Auf der B 188 konnte ich alle Vorteile, die der Milan aufgrund seiner hervorragenden Aerodynamik hat, voll nutzen und flog praktisch mit über 40 km Rathenow entgegen. Hier war eine freie Kontrolle. Ich und noch ein paar andere Fahrer habe unseren Stempel bei einer Netto-Filale bekommen. Hier habe ich am Fleisch-Stand noch eine gute Solianka bekommen. Dann ging es wieder auf die Piste.
Stellenweise gab es Schneeverwehungen, an denen ich Sorge hatte, ob ic nicht aussteigen und schieben müßte. Es ging aber alles gut, obwohl ich gelegendlich ziemlich ins Schleudern geriet.
Über Nebenstraßen ging es weiter nach Marzahne und Brandenburg zur nächsten freien Kontrollstelle. Ich fur inzwischen nur noch allein und habe auch keinen anderen Fahrer mehr gesehen. In Brandenburg angekomen, fand ich nichts, wo ich in Ruhe etwas essen und meinen Stempel für die Kontrollkarte bekommen konnte. Also fuhr ich weiter bis ins Stadtzentrum und holte mir den Stempel in der Touristinformation. Die netten Damen haben dann auch noch gleich ein Foto von mir gemacht.
Da ich zur Verpflegung nichts richtiges fand, fuhr ich weiter über Klein Kreutz-Roskow nach Ketzin, wo ich mir an einer Tankstelle ein Bockwurst mit Senf und einen Kaffee genehmigte.  Hier traf auch ein Rennradfahrer ein, den ich unterwegs überholt hatte. Er fragte mich wohin ich unterwegs war. Er wußte bisher nicht, dass ich auch bei dem Brevet mitfahre. Natürlich mußte ich unterwegs häufig Fragen zu meinem ungewöhlichen Fahrzeug beantworten.
Weiter ging es nach Fahrland. Hier habe ich mich das erste Mal verfahren. Leider war mein Navi seit geraumer Zeit ausgestiegen, so dass ich mich nur orientieren konnte, wenn ich ab und zu einen Blich auf mein iPad warf. Aber der Umweg war niht groß und so war ich trotz allem schnell in Groß Glienicke und dann in Kladow, womit ich wieder im Land Berlin war. Hier bekam ich in einer Kaisersfiliale meinen vorletzten Kontrollstempel, zusammen mit einem Rennradfahrer, der ein äußerst starke Fahrer war. Auf freier Strecke in ich immer vorraus gefahren, aber sobald ich langsamer fahren mußte, hatte er mich wieder eingeholt. In der Stadt war er sowieso schneller. Ich folgte der Route Richtung Heerstraße aber es gelang mir nicht, links ab zu biegen, so dass ich die Heerstraße weiter bis zu Wilmersdorfer Straße fuhr. Hier mußte ich einen Großteil der Strecke auf der Nebenfahrbahn fahren, weil die Hauptfahrbahn eine Kaftfahrstraße ist. Schließlich kam ich dann wieder, nachdem ich die Heestr. passiert hatte nach ein paar Mal abbiegen wieder an der Beusselstr. an. Dann noch etwas Kopfsteinflaster, was für mich Schritttempo bedeutet und ich was wieder gegen 17.30 Uhr am Hostel angekommen.
Dann noch einen Saft und etwas zu essen und ich macte mich auf den Weg nach Hause in die Schorfheide. Um 20.00 Uhr war ich z Hause und freute mich darüber, dass ich mich zu Teilnahme durchgerungen habe.


Es war eine tolle Fahrt und der Milan hat sich als tolles Fahrzeug bewärt. Äußerst zuverässig, trotz häufiger starker Windböhen fahrstabil, bequem und warm. Die Rennradfahrer waren da nicht so gut dran.

Montag, 11. März 2013

Radwege im Winter

Ich glaube es ist an der Zeit, mal wasGrundsätzliches über Radwege zu schreiben. Wenn man so wie ich täglich mit dem Fahrrad unterwegs ist dann steht man früher oder später vor der Frage, wo man einen Radweg nutzen sollte und wo nicht.
Nun heute fiel mir die Entscheidung sehr leicht nachdem es am Wochenende wie verrückt geschneit hat. Vo. Sonnabend Nacht an hat es bei uns 24 Stunden hindurch geschneit. Nicht nur ich hatte das Gefühl, dass das mehr Schnee war als wir bisher im gesamten Winter hatten. Nachdem ich nun mit meinem Velomobil Milan nicht so gut beim diesem Wetter vorwärts gekommen bin, hatte ich nun entschlossen, mein Liegerad zu nehmen. Das kann ich dann ganz gut mit dem Zug kombinieren. Wie ich feststellen mußte war die Bundesstraße 109 nicht geräumt. Ich finde, das ist schon ein starkes Stück, denn es handelt sich schließlich m eine Bundesstraße. Wie ich später erfahren habe, waren auch andere Bundesstraßen nicht geräumt.
Ich nahm also heute früh mein Liegerad und machte mich auf den Weg zum Bahnhof. Es ist sehr angenehm, den größten Teil der Strecke mit dem Zug zurück zu legen. Man kann sich entspannt zurücklehnen, lesen oder Musik hören.
In Berlin habe ich noch eine halbe Stunde mit dem Rad zurück zu legen. Wenn ich nicht ständig mein Liegerad schieben will muss ich die Straße benutzen. Es ist nicht nur kein Radweg von Schnee und Eis geräumt, sondern durch die Räumfahrzeuge wird der Schnee noch zusätzlich auf den Radweg geschoben. Da hat man dann jene Wahl. Besonders schlimm war heute die Kreuzung Heinersdorfer Str. / Bahnhofstraße. Ich habe ausnahmsweise versucht den Radweg zu nutzen um etwas schneller am morgendlichen Stau vorbei zu kommen aber der Zustand war so schlecht, dass ich kurzfristig mein Ad schieben mußte. Ziemlich sinnfrei ist ein Radweg dann, wenn man sich nach der Kreuzung wieder in den Fleißverkehr einfügen soll. Da ist natürlich gefährlich, weshalb man warten muss, bis die Kolonne vorbei ist. Da reiht man sich dann doch lieber vor der Kreuzung n den Fleißverkehr ein. Das kosten weniger Neven. Noch schlimmer war aber die Kreuzung Blankenburger Str./ Romain-Rolland-Str. Da hier Schienen verlaufen, wenn man nach links abbiegt, muss man als Fahrradfahrer schon in der Mitte des Fahrstreifens fahren, um nicht in die Gefahr zu kommen, in die Schienen zu geraten. Da bemüht man sich bei den glatten Straßen nicht wegzurutschen oder in die Schienen der Straßenbahn zu geraten und dann wird man nich von so einen Dosentreiber, ja so abfällig nenne ich ihn, von hinten angehupt, weil der 30 Sekunden warten muß, bis er überholen kann. Keine Frage: Es gibt sehr viele rücksichtsvolle Kraftfahrer aber das Gegenteil ist genauso häufig.
Hoffentlich hält der Wintereinbruch nicht lange an. Dann kann man zumindest die guten Radwege nutzen und vielleicht gibt es ja eine Zeit, wo es danach geht, wie sehr ein Fahrzeug die Umwelt schädigt, wenn man die Prioritäten bei den Verkehrsmitteln setzt.

Sonntag, 10. März 2013

Schneechaos mit dem Velomobil

Es hat mich getroffen, das Unglück. Ausgerechnet an einem Sonntag, an dem ich nach dem Nachtdienst von Berlin nach Hause fahren muss, bricht das Schneechaos aus. Die Hinfahrt am Abend zuvor war meine bisherige Bestzeit: 1 Stunde 20 Minuten. Na ja Sonnabend, freie Straßen usw.


 Das macht schon was aus. In der Nacht fing es zu schneien an. Zuerst blieb der Schnee nicht liegen, so daß ich mir auch keine Sorgen darüber machte, wie dann am Morgen nach Hause komme. Aber nach 01.00 Uhr blieb der Schnee dann liegen und es kam immer mehr dazu. Aus ich mich dann am Morgen auf den Weg machte, merkte ich schon, dass ich mit dem Hinterrad immer wegrutschte. Für den Weg bis zur Stadtgrenze brauchte ich am Abend 20 Minuten. Jetzt 1 Stunde. Als ich nach 2 Stunden fix und alle in Basdorf ankam, beschloss ich zu versuchen mit dem Milan irgendwie in die Heidkrautbahn zu kommen. Wenn ich so weitergefahren wäre wäre ich mit Sicherheit um 12 Uhr immer noch nicht zu Hause gewesen.
Also bog ich in Basdorf zu Bahnhof ab und versuchte mein Glück und ich traf auf Verständnis und zwei hilfsbereite Mitarbeiter der NEB, die mir halfen mein Velomobil in den Zug zu hiefen. Zu Hause in Groß Schönebeck schob ich das Teil nur noch die paar Hundert Meter bis nach Hause. Das Schieben war übrigens ziemlich leicht, das das Velomobil wie ein Schlitten über den Schnee gleitet.
Bei solch extremen Bedingungen ist der Milan nicht die richtige Wahl zur Fortbewegung. Selbst wenn ich das Antriebsrad mit einem Spikereifen Versehen hätte, wären die beiden 20 " Räder vorn das Problem. Wenn die Straßen frei sind, der Winterdienst also funktioniert, ist alles kein Problem. Kalt war mir überhaupt nicht, auch nicht an den Füßen.
Also geht es, solange dieser extreme Wintereinbruch anhält wieder mit dem Liegerad und der Bahn zu Arbeit.

Mein Milan und die Brandenburger Polizei!

Heute habe ich mein IPhone angeschaltet, um mal einige Daten zu meinem Arbeitsweg zu erhalten.
Hier sind sie: 46,7 km; 1,28 min in Fahrt, Durchschnittsgeschwindigkeit 32 km/h



Ich halte diese Werte auch noch nicht für optimal.
Außerdem gab es auf dem Weg einige Verzögerungen. In Basdorf nach dem Bahnübergang wurde ich von einem Funkwagen der Brandenburger Polizei gestoppt.
Ich wurde nicht gerade nett aber auch nicht unhöflich aufgefordert in die nächste Einfahrt zu fahren, was ich dann auch tat. Dann war die erste Frage als ich meine Kopfhaube auf hatte:" Wo ist denn die Zulassung von dem Teil?" Ich zucke nur mit den Schultern:"Hab ich nicht. Brauch ich aber auch nicht! Ist ja ein Fahrrad." Ich deutete auf die Pedale. "Aber das geht doch nicht. Sie müssen doch Blinker haben!" "Das muss ich nicht. Das ist ein Fahrrad!" erwiderte ich. Da der Polizistin offenbar jetzt nichts mehr einfiel, sagte sie nur kurz:"Da muss ich erst mal mit meinem. Chef telefonieren!" Ich habe sie nach gefragt und die Bestätigung bekommen: Sie hatte in ihrem Leben noch nie so ein komisches Gefährt gesehen. Sicherlich hätte ich früher auch erst überlegt, was ich eigentlich vor mir habe. Es hätte ja auch ein Kraftfahrzeug sein können. Jedenfalls telefonierte Sie und kam dann nach Rücksprache zu der Einsicht, da bei mir soweit alles in Ordnung ist. Allerdings sollte ich den Radweg benutzen. Nun ist die Nutzung oder Nichtnutzung von Radwegen ein Thema über das sich schon diverse Gerichte gestritten haben. Ich jedenfalls machte sie drauf aufmerksam, dass es sich ja hier um einen gemeinsamen Geh- und Radweg handelt. Ich also eigentlich nur Schritttempo fahren kann. "Ja richtig!" pflichtete sie mir bei. Nun ist das natürlich schon totaler Quatsch mit einem normalen Fahrrad auf dem so einem Radweg zu fahren, denn dann kann ich auch laufen. Mit meinem Milan kann ich bauartbedingt nur die Straße benutzen. Wobei ich heute im Net ein Gerichtsurteil aus Sachsen gefunden habe, dass die Vermutung nahelegt, dass es sich bei einem Velomobil gar nicht um ein Fahrrad im Sinne der StVO handelt, für das der Radweg vorgesehen ist. Es kann sein, dass ich in diesem Sinne, dann Radweg gar nicht benutzen darf.
Wie auch immer: ich durfte meine Fahrt fortsetzen und kam noch pünktlich zur Arbeit.

Mittwoch, 6. März 2013

Mit dem Velomobil Milan zur Arbeit

Jetzt habe ich insgesamt 2 vershiedene Strecken getestet. Ergebnis: Die Strecke über Pankow-Buchholz ist zwar kürzer. Hier beträgt die, allerdings nicht genau gemessene, Entfernung 45 km. Nachteil ist hier, dass die Straße schlechter ist und ich ich in Pankow-Heinersdorf irgendwie über die Brücke muß. Mit einem Milan nicht so toll. Die Straße ist verboten - Schild! und der gemeinsame Geh-und Radweg auf der Brücke ist auch nicht das Wahre.
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Also bleibt nur der andere Weg über Buch Blankenburg. Ärgerlich sind eigendlich die Gulideckel die oft zu tief in die Fahrbahn eingelassen sind. Es knallt ganz schön, wenn man darüber fährt.  Ich bin jetzt schon drei Mal zu Arbeit gefahren und finde, das es machbar ist, auch bei sehr schlechen Wetter.
48 km hin und 48 km zurück mag sich viel anhören aber das ist nur relativ. Die Anstrengung hält sich in Grenzen. Es ist nicht so anstrengend wie mit dem Liegerad. Da hatte ich zwei Stunden gebraucht. Jetzt brauch ich mit weniger Energie 1,30 h.  Es wären für die 48 km ca. eine Stunde, wenn ich in Berlin mit dem vielen Ampeln nicht so viel Zeit verlieren würde.
Da kann ich unterwegs nach gemütlich anhalten und eine Kleinigkeit einkaufen.
Übung macht den Meister und ich werde sicher noch besser werden.

Für alle, die darüber nachdenken auf das Auto zu verzichen aber nicht wissen wie: Abstriche an der Bequemlichkeit muss man schon machen aber es lohnt sich -  finanziell, gesundheitlich und man fühlt sich einfach viel besser.

Samstag, 2. März 2013

Zum ersten Mal zur Arbeit mit dem Velomobil Milan

Nachdem ich gestern 250 km nach Hause gefahren bin, fielen mir die 48 km zur Arbeit nicht ganz so leicht. So hatte ich nur einen Schnitt von etwas über 30 km. Beim Rückweg ebenso.



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Als ich 18.15 Uhr losgefahren bin, schien noch die Sonne. Endlich ist seit Monaten schönes Wetter mit Sonne. Als sie aber weg war, wurde es empfindlich kalt. Das machte mir im Milan aber nichts. Im Gegeneil, es war so warm, dass ich nur im Langarmshirt und langer Hose gefahren bin, obwohl es schnell Richtung 0 Grad ging.
Was Zeit kostet, ist wenn ich auf 0 herunterbremsen muss und dann wieder anfahren, denn es dauert eine Weile, bis man wieder die Reisegeschwindigkeit erreicht hat. Zum Glück gibt es nicht so viele Ampeln und Bahnübergänge. Hier sind scharfe Kanten o.ä. gefährlich, ebenso muss man auf in den Asphalt eingelassene Gullideckel achten.
Ich denke aber dass ich die Zeit in deutlich einer Stunde drücken kann. Üben kann ich ja genug.

Freitag, 1. März 2013

Nachtfahrt mit dem Milan

Pünktlich um 09.00 Uhr finde ich mich beim Fahrradladen ein. Natürlich ist der Reifen nicht da. Er muß erst bestellte werden und dann in Bad Bodenteich  abgeholt werden. Und das erst um 14.00 Uhr. Also wieder warten!  Ich bekomme den Tip, dass es hier ein Otter-und Mardergehege gibt. Da verbringe ich die meiste Zeit des Wartens und es lohnt sich. Die Anlage ist sehenswert. Sonst klappt alles. Der Reifen ist tatsächlich da und ich düse per Taxi zuücknach Hankensbüttel und montiere den Reifen.
Dann geht es 15.30Uhr endlich ab! Es läuft so gut, dass ich gelegendlich das Gefühl habe zu fliegen. Es geht über Salzwedel nach Ahrensee und dann Seehausen. In Seehausen halte ich an, um mich zu orientieren und hinter mir hält eine Polizeisreife an. Sie besichtigen mein Velomobil und verraten mir dafür, dass der Weg den ich nehmen wollte, nicht möglich ist. 6 km Kopfsteinpflaster sind für den Milan nicht so gut. Außerdem müßte ich die Fähre über die Elbe nehmen, die nicht fährt. Sie lotzen mich zurück zur Bundesstraße und winken zum Abschied. So fahre ich jetzt über Wittenberge, Perleberg und dann auf die B 5 Richtung Berlin. An der Abzweigung der B 167 biege ich Richtung Löwenberg ab . Es ist schon eine Weile dunkel und ich rase durch die Nacht. In Neurruppin kehre ich bei MC ein und schlage mir den Magen voll! Hunger! Bin Nach Hause ist den nicht mehr weit. Um 00.00 Uhr bin ich zu Hause in Groß Schönebeck.
Tolle Fahrt! Am nächten Morgen partiell leichter Muskelkater - nicht schlimm!

Donnerstag, 28. Februar 2013

Auf dem Weg nach Hause mit meinem Milan

Ich stehe gemütlich auf, Dusche noch und rasiere mich. Dann geht es zumFrühstück. Ich fühle mich gut und bin zuversichtlich einen Großteil der Strecke heute zu schaffen. Nachdem ich den Milan beladen habe geht es los Richtung Celle. Ich komme gut voran. Gelegentlich werde ich angehupt aber nicht weil ich verschwinden soll. Ich stelle mit Erstaunen fest, dass es immer LKW sind, die hupen. Sie grüßen mich. Find ich cool! Ich bemerke auch dass Leute anhalten, ihr Handy herausholen und mich fotografieren.
In Celle verfahre ich mich geringfügig. Aber ich bin bald wieder auf Kurs und suche etwas zu Essen und zu trinken. Kurz nach Celle finde ich dann ein Schnellrestaurant am Straßenrand. Richtig gut schmeckt es nicht. Alles ziemlich farblos. Dann geht es weiter Richtung Eschede. Nach Eschede will ich dann nach rechts abbiegen. Im Milan ist es unglaublich warm. Trotz 4 Grad habe ich nur ein Langarmshirt an und schwitze immer noch. Es gibt auch Kondenswasser im Innenraum, die Menge ist aber erträglich. Irgendwann habe ich rechts vorn einen Platten. Ich habe keine Ahnung, wie lange ich damit Gefahren bin. Ich kriege nur kurz vor Hankenbüttel ein furchtbares Schleifen vorn rechts mit. Ich halte an und sehe die Bescherung. Mantel und Schlauch sind völlig hinüber und auch die Felge sieht nicht mehr so gut aus. Da ich noch kein Gefühl für das Fahrzeug habe, bin ich eine Weile auf der Felge gefahren.
Der einzige Fahrradladen hier hat ausgerechnet heute Nachmittag geschlossen. Ich frage in dem Café und erfahre, dass es etwas weiter einen großen Edeka-Markt gibt. Also laufe ich hin und besorge mir einen 20" Reifen für ein Kinderfahrrad. Ich hoffe, dass das reicht. Nachdem ich alles montiert habe, einsteige und losfahre, merke ich: Es geht nicht! Der Reifen ist zu groß und schleift am Radkasten. Unmöglich damit zu fahren. Also beiße ich in den sauren Apfel und nehme im örtlichen Gasthof ein Zimmer. "Ist aber ohne Fernseher!"sagte die ältere Dame. "Das nächste Hotel ist vier Kilometer weiter." Ich merkte, sie will gar nicht vermieten. Aber vier Kilometer weiter will ich auch nicht. Das Zimmer ist eine Katastrophe. In der Nach knattert die Heizung, die wie die Einrichtung aus der Mitte des vorherigen Jahrhunderts zu sein scheint. Aber wenigstens etwas zu Essen und eine Wärme Dusche. Bei mir macht's sich so etwas, wie Verzweiflung breit, denn Donnerstag Abend wollte ich eigentlich wieder zu Hause sein.

Von meinem iPad gesendet

Dienstag, 26. Februar 2013

Milan Überführung in die Schorfheide

Heute ist der große Tag dem ich 8 Monate entgegengefiebert habe. Mein Milan wird heute ausgeliefert. Um 09.00Uhr stehe ich am Bahnhof Nienburg und will den Bus nach Siedenburg erreichen. Leider fährt er mir vor der Nase weg. Also muss ich eine Stunde warten. Die Zeit nutze ich, um in einem großen Sportladen in der Nähe zu shoppen. Ich kaufe eine Schirmmütze und finde mich pünktlich zur Abfahrt des Busses wieder am Bahnhof ein.
Dank meines IPhones finde ich in Siedenburg sofort die Adresse. Ein Milan steht davor. Und dann im Haus sehe ich ihn, meinen Milan! Ich bin überwältigt von dem Anblick. Nach ein wenig Smalltalk werden die letzten Einstellungen vorgenommen. Das dauert ehe alles so ist, das es optimal ist.

Sonntag, 10. Februar 2013

Warten auf den Milan SL

Ich glaube, es wird mal wieder Zeit für einen Beitrag. Der soll auch die Wartezeit auf meinen Milan SL verkürzen. Das ist in diesem Fall kein Vogel, wie man meinen könnte, sondern ein Velomobil.
Milan SL Mk1
Das Foto ist von der offiziellen Herstellerseite, für die ich hiemit ausdrücklich werben möchte. Das Konzept dieses Fahrzeugs hat mich dermaßen übezeugt, dass ich es im August letzten Jahres bestellt habe.
Ich möchte es hauptsächlich auf dem Weg zur Arbeit nutzen. Im Test habe ich mit dem Velomobil eine Geschwindigkeit von 62 km/h erreicht. Ich bin ziemlich sicher, das ich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 40 km/h halten kann. Das würde für dem Weg zur Arbeit etwas über eine Stunde Fahrtzeit bedeuten.